2016

Mehrtagesfahrt nach Paris

vom 12.05. - 15.05.2016

Am frühen Morgen starten 32 Teilnehmer ab Gedern via Saarbrücken, Metz und Reims nach Paris. Die Ankunft ist für den frühen Nachmittag geplant. Leider können wir wie vorgesehen nicht zuerst zum Hotel fahren um einzuchecken und uns eine kurze Erholungspause gönnen.

Aufgrund verschiedener Verkehrsbehinderungen fahren wir nach unserer Ankunft umgehend über die „Hauptschlagader von Paris“ ins Montmartre-Viertel. Hier unternehmen wir einen geführten Spaziergang.

 

Zunächst erfolgt der Aufstieg zur Basilika Sacré-Coeur; danach geht es weiter durch die vielen kleinen und engen Gassen, an den prächtigen Villen internationaler Stars vorbei zum Platz der Maler (Place du Tertre). Bei einem Spaziergang über den Friedhof des Viertels treffen wir so berühmte Namen wie Heine, Offenbach, Berlioz, Nijinski und Truffaut oder Dalida.  

 

Zum Abschluss des Tages lassen wir auf dem Montmartre-Hügel in einem typischen Restaurant den Abend mit musikalischer Untermalung und einem 4-Gang-Menue inkl. Kir und einem Glas Rotwein ausklingen.  

 

Der nächste Tag bietet alles, was zu einem Paris-Aufenthalt dazu gehört. Ein Stadtführer treffen wir direkt vor dem Moulin Rouge. Er bringt uns zu den weltbekannten Sehenswürdigkeiten. Da unser Hotel hinter La Défense liegt, beginnen wir mit diesem modernen Hochhausviertel – dem gleichzeitig größten Bürohauskomplex Europas - und dem großen Triumphbogen „La Grande Arche“ unsere ganztägige Entdeckung der Stadt.

 

Am Place de L’Étoile kommen 12 breite Avenuen zu einem Verkehrsstern zusammen, in dessen Mitte der Triumphbogen für Napoleons Große Armee gleichzeitig oberes Ende der Champs-Elysées beschreibt. Die breiteste aller Pariser Straßen führt zum Place de la Concorde, in dessen Mitte seit 1833 der majestätische Obelisk aus Luxor ein Blickfang ist. 10-spurig fließt der Verkehr um ihn herum; dennoch ist ein erhabenes Flair zu spüren; und weiter führt die Achse durch die Tuileries-Gärten bis hin zum Louvre – mit 55.000 m² Ausstellungsfläche das größte Museum der Welt. Nördlich dieses gigantischen Gebäudes haben sich die Mode-, Schmuck- und Perfumeschöpfer niedergelassen, befinden sich die teuren Hotels (z. B. das Ritz), während auf der südlichen Seineseite die goldene Kuppel des Invalidendoms weithin glänzt und der Eiffelturm 320 m in die Höhe sticht. Bis zum Bau des Empire State Building in New York 1931 war er seit seiner Errichtung anlässlich der Weltausstellung 1889 das höchste Gebäude der Welt, bestehend aus 7.000 t Stahl - 12.000 Einzelteile, die durch 2,5 Millionen Nieten zusammengehalten werden.

 

Zur Mittagszeit kehren wir für einen 2-Gang-Imbiss im Museumscafé des Petit Palais ein und folgen damit dem neuen Trend, Kunstgenuss mit Gaumenfreude zu verbinden. Im Garten des Cafés vergisst man völlig, dass man sich gerade in der Mitte der französischen Hauptstadt befindet. 

 

Nach der kleinen Stärkung geht es zurück in den Trubel mit weiteren imposanten Sehenswürdigkeiten z. B. der Madeleine – sie hatte wie kaum ein anderes Gebäude in Paris eine sehr wechselhafte Geschichte bis zu ihrer Fertigstellung - . Im Panthéon will jeder, der Rang und Namen hat, begraben werden. Das Mausoleum ist letzte Ruhestätte für die Helden der Freiheit und französische Geistesgrößen wie Rousseau, Victor Hugo, Emile Zola und Louis Braille. 1995 wurde auf Drängen von Staatspräsident Mitterrand Marie Curie als erste Frau hier bestattet. Im naheglegenen Jardin du Luxembourg befindet sich eine kleine Kopie der Statue of Liberty und treffen sich viele Studenten zum Lernen. Das Universitätsviertel der Sorbonne befindet sich von hier aus zurück in Richtung Seine, ein Viertel, in dem man mehr Cafés und Bistrôts findet als in irgendeinem anderen Teil der Stadt: Les Deux Magots, Café de Flore, Brasserie Lipp... um nur ein paar zu nennen. 

 

Zu den kunsthistorischen Höhepunkten eines Paris-Besuchs gehört unumstritten der Besuch der Pariser Opéra Garnier, 1875 mit viel Pomp eröffnet und 1963 um ein Deckengemälde auf Leinwand von Chagall bereichert. Dieses Opernhaus ist der Originalschauplatz der Geschichte des Phantoms der Oper. Realer Hintergrund sind mysteriöse Geräusche aus dem Untergrund während der ersten Aufführungen sowie ein nie völlig aufgeklärter Unfall, bei dem das Gegengewicht des tonnenschweren Kronleuchters am 20. Mai 1896 herunterstürzte und die 56-jährige Concierge Madame Chomette aus der Rue Rochechouart tötete. Diese Ereignisse und die Angst der Theaterleute vor dem unheimlichen Keller, seinen labyrinthartigen Gängen und dem ihnen unbekannten Grundwassersammelbecken schufen den Mythos rund um den „Operngeist“. Die unterirdischen Gewässer, die vom Phantom der Oper mit seiner Barke befahren werden, existieren wirklich und müssen heute noch regelmäßig abgepumpt werden.

 

Im Anschluss an diese ausführliche Stadtführung haben wir genügend Zeit, mindestens einem der weltberühmten Kaufhausgiganten einen Besuch abzustatten. Es lockt der Einkauf im den "Galeries Lafayette". Abends schließt sich eine Lichterfahrt an. Der beleuchtete Eiffelturm ist schon sehenswert.  

 

Der nächste Tag: Giverny ist die Wahlheimat des Malers Claude Monet und liegt ca. 75 km nordwestlich von Paris an der Seine.

Der Garten des Impressionisten ist mit seinen farbenprächtigen Sommerblumen, einer japanischen Brücke und den Seerosenteichen selbst zu einem Kunstwerk geworden. Nicht minder farbenfroh ist das Wohnhaus, in dem die japanischen Drucke aus Monets Besitz ausgestellt sind. Dieser Ausflug ist eine entspannende Alternative zum überlaufenen Schloss von Versailles. Absolut sehenswert.

Der Abend steht zur freien Verfügung. 

 

Nach einem nicht all zu frühen Frühstück treten wir gemütlich die Heimreise nach Gedern an.